Spontan kann ich!

Wünscht ihr euch auch manchmal, ihr wärt spontaner? Oder gehört ihr zu den Menschen, die regelmäßig etwas riskieren? Macht ihr einfach das, wozu ihr Lust habt, oder seid ihr die Sorte Mensch, die sich Gedanken über ihr Handeln machen?

Sind wir doch mal ehrlich, was können wir heutzutage noch spontan machen? Selbst der jährliche Entspannungsurlaub ist von langer Hand geplant. Es geht einfach nichts mehr ohne Absprachen. Doch warum nicht? Warum können wir uns nicht einfach mal in ein Flugzeug setzen und dorthin fliegen, wohin wir gerade wollen ... wann wir wollen?

Zu so vielen Sachen sagen wir, wir würden sie spontan machen. Das Selfie, das wir in den sozialen Netzwerken hochladen. Das Bild von unserem spontan gekochten Essen, ja sogar das Kaffeetrinken mit der Freundin. 

In Wirklichkeit sind auch das geplante Dinge. Frauen verbringen gefühlte tausend Stunden damit, das richtige Bild zu schießen, eines auszuwählen, es zu bearbeiten und am Ende doch noch einmal ein anderes Bild zu schießen. Über unser Essen denken wir mindestens drei Stunden nach, bevor wir es überhaupt kochen. Und auch der spontane Cafébesuch wird Stunden vorher im Badezimmer vorbereitet. Was ziehe ich an? Wie schminke ich mich? Passt die Handtasche zu meinen Schuhen.

Diese Sachen können wir also von unsere »Habe ich ganz spontan gemacht«-Liste streichen.

Was bleibt dann noch übrig?

Unser ganzes Leben ist durch Fremdeinflüsse bestimmt. Die Arbeit raubt uns Zeit. Ohne das nötige Kleingeld wird auch die spontanste Reiselust nicht umzusetzen sein. Und ohne einen kleinen Funken Mut sind selbst die kleinsten Dinge nicht möglich. Unser Alltag hat uns im Griff. Aus ihm auszubrechen gelingt nur den wenigsten.

Wie schafft man es also, das richtige Maß an Spontanität in den Alltag einzubauen? Wie umgeht man, dass man feststeckt? Und welche Auswirkungen hat das eigentlich auf unser Glücksempfinden?

Die Antwort ist einfach. Man muss etwas riskieren, sich etwas trauen und sich nicht zu viele Gedanken darüber machen, was eigentlich alles schiefgehen kann. Erst wenn man sich darüber klar wird, was stattdessen Gutes passieren kann, wird man glücklich werden.

 

In diesem Sinn: Seid mutig, riskiert etwas, lebt das Leben, so wie es kommt, und habt viel öfter mal einen Mutausbruch, anstatt euch vor dem Leben zu verstecken.

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